USA: Von LA nach SFO




7_ Happy End im Silicon Valley
30.3.19
Freitagabend heißt es Abschied nehmen von Monterey – wir gehen nochmal vor an den Strand und schauen – bei ziemlicher Kälte – den Sonnenuntergang an.



Heute geht es Richtung San Francisco auf Tech-Nerd-Tour durchs Silicon Valley. Felix und Ralph haben ihren Spaß, die anderen verfolgen es mit einer Mischung aus Interesse und Verwunderung. Und so biegen wir als erstes in das Visitor Center des neuen Apple Parks ein. Eine begeisterte junge Frau preist sowohl den tollen Blick vom Balkon auf das neue Ufo-Bürogebäude wie auch die im Cafe erhältliche Schokolade an. Felix erkennt sie wieder: sie hat kürzlich im Werbespot mitgespielt:










Was ein Nerdie ist, der muss eben – wenn es ohnehin auf dem Weg liegt – auch an der Garage vorbei, in der Steve Job und Steve Wozniak einst den ersten Computer zusammenbauen und dann Apple gründeten. Es ist – na ja – eine Garage.


Wer in den USA schon einmal versucht hat Milch zu kaufen, bekommt eindrucksvoll präsentiert, welche Produktvielfalt der Kapitalismus hervorbringen kann:

Auf der Höhe von Tesla – davon fahren in Kalifornien übrigens extrem viele herum – fällt es uns auf: Amelies Schaf ist weg. Eine Rekonstruktion ergibt, dass es wohl auf der Bank vor dem Apple Center liegen muss. Wir beschließen, dass es nun eben weg ist. Nach einem Blick auf Amelie beschließen wir wenige Minuten später, dass wir umdrehen.

Während wir parken, gehen Isabel und Elias mit diesem Fahndungsfoto zurück ins Gebäude:

Ein Mitarbeiter schickt sie zur Security, die den Vermissten sofort erkennt. Sie werden zur schon bekannten Mitarbeiterin geschickt, die per Headset die Fahndung einleitet. „Don’t worry – we saved it for you“ und kurz darauf erscheint ein junger Mann mit Schaf.

Happy End:


Weiter geht es zu Google, wo – einerseits blöd, andererseits beruhigend – am Samstagmittag alles verrammelt ist.




Herr Schaf ist auch wieder dabei:




Schließlich führt der Weg nach San Francisco bei Facebook vorbei, das auf einem relativ großen Gelände am Meer residiert. 


Wir wissen nicht, wie viele schwangere Frauen dort arbeiten, diese aber können sicher sein, einen Parkplatz zu bekommen:


Eine halbe Stunde später fahren wir nach SFO ein und beschließen, auf der Bay Bridge kurz auf Treasure Island abzufahren, um einen ersten Blick auf die Skyline zu bekommen.






Am Abend landen wir in Berkley, wo wir von Al freundlich empfangen werden.

Unterwegs gab es zur Freude aller - frische Erdbeeren aus Kalifornien. Sehen allerdings süßer aus als sie noch sind...

6_ Monterey Bay Aquarium
29.3.19
Wir besuchen zunächst das Monterey Bay Aquarium - ein tolles und interessantes Erlebnis. 
Es liegt in der Cannery Row, der "Straße der Ölsardinen".
Elias hat einen Film daraus gemacht:











Anschließend geht es nach Downtown und zur Wharf.




Auf dem Weg nach Hause stoppen wir noch kurz als wir sehen, dass am Strand wilde Seehunde liegen. Es ist bestes Wetter und es herrscht eine tolle Brandung.





5_ Über den Highway 1 nach Monterey
27.3.19
Von Solvang aus geht es durch recht schöne Landschaften ans Meer und wir stoppen ein erstes Mal bei den Dünen von Pismo Beach.





Weiter den Pacific Coast Highway (Highway 1) nördlich, finden wir in der Nähe von San Simeon eine riesige Kolonie Seeelefanten jeder Größe vor, die gemütlich in der Sonne liegen.






Dass es am spektakulärsten Abschnitt rund um Big Sur langsam dunkel wird, teilweise regnet und neblig ist, tut den stellenweise wirklich spektakulären Ausblicken keinen Abbruch. Wir werden mit dem Wohnmobil nochmal 3 Nächte bei Big Sur State Park sein und werden daher Gelegenheit haben, alles nochmal anzuschauen.














Am Abend landen wir in Pacific Grove, neben Monterey und beziehen unsere kleine Hütte.

4_ Weiter nach Dänemark
26.3.19
Wir verlassen LA auf dem Highway 1 nördlich Richtung Santa Barbara. Dort wird ein wenig gebummelt. 


Unterwegs tanken wir das erste Mal, was sich einfacher anhört als es ist. Als ich für über 20 Jahren das erste Mal hier war, gestaltete ich das Tankten wie bei uns: Tanken und zahlen. Heute haben fast alle Tankstellen Tankautomaten. Das wäre auch kein Problem, würden diese nicht nach Erfassen der Kreditkarte zum Abgleich die Postleitzahl verlangen. Und da fliegt der deutsche Urlauber auf, weil seine echte PLZ nicht akzeptiert wird und ein beliebiger amerikanischer ZIP-Code nicht zur Rechnungsadresse der deutschen Karte passt. 
Also muss man im Voraus bezahlen und zwar einen festen Betrag. Entweder nennt man einen zu hohen Betrag und der nicht verbrauchte ist futsch oder man tankt eben nicht voll. Bescheuertes System. 

Der Küstenabschnitt bei Malibu ist relativ trostlos, teilweise aber blüht es fantastisch gelb.




Teilweise sieht man noch Restschäden des Feuers, bei dem ja bekanntlich Thomas Gottschalk sein Haus und den original Rilke verlor, seine Frau aber das Katzenklo noch rettete. Santa Barbara ist ein recht hübsches Städtchen. Dahinter Richtung Solvang geht es über die Berge und es wird zunehmend schöner. 


Wir kommen in Solvang an, einem dänischen Ort mitten in Kalifornien. Für einen Abend lohnt es sich. 








25 Minuten von hier befindet sich übrigens die einst Michael Jackson gehörende Neverland-Ranch. Wer sie kaufen mag: der Preis ist mittlerweile auf 31 Mio $ gefallen und kostet nur noch weniger als ein Drittel des ursprünglich angesetzten Preises. Für weitere Infos samt Fotos

3_ LA Tag 2
25.3.19
Wir fahren zunächst nach Hollywood, um den Walk of Fame zu besuchen.
Auf dem Weg vom Parkplatz dorthin treffen wir auf einen kleinen Auflauf. Wir erfahren, dass irgendein US-Serienstar und Sängerin heute einen Stern bekommt. Diverse Fans sind angereist. Nie von ihr gehört. Mandy Moore - kennt sie jemand?`




 In der Stadt befinden sich mehrere Scientology-Einrichtungen...






Weiter geht es nach Santa Monica. Nach einem Lunch geht es kurz auf die Pier mit fest installiertem Vergnügungspark und anschließend noch kurz in die Stadt. 





Diese ist autofrei und etwas relaxter als LA selbst, allerdings müssen wir relativ bald wieder los, da Google Stau auf dem Highway und eine 1 1/4 stündige Fahrt zu unserer letzten Station für heute, dem Oue-Skyspace, meldet. Wir haben Tickets für 19 Uhr und es sollte ich lohnen, zumal man gebührend begrüßt wird:


















2_Erster Tag in LA
24.3.19
Leider ist in LA Marathon und der ursprüngliche Plan, in Hollywood den Walk of Fame anzusehen, wird auf morgen verschoben. Stattdessen geht es nach Beverly Hills. Was man hier beobachten kann, ist höchstens als Realsatire zu beschreiben. Im Wesentlichen gibt es drei Gruppen. Eine erste zeigt in dekadenter Weise, was sie hat. Es gibt sie wirklich: den Ferrari-Fahrer, der an der Bremse immer wieder aufs Gas drückt, damit es schön röhrt. Er tut offensichtlich nichts anderes, als Sonntagmorgen über den Rodeo Drive zu fahren, damit ihn jeder sieht. Damit befindet er ich in bester Gesellschaft zum Besitzer des riesigen Motorrads, der ebenfalls die Straße hoch und runter fährt sowie den diversen gestylten Damen, welche mit ihren komischen Bettvorlegerhunden flanieren. Die zweite Gruppe möchte dazugehören und kauft daher zum Beispiel bei Gucci eines der dort angebotenen absonderlich scheußlichen Teile, mit denen man sich dann unter dem Straßenschild ablichten lässt. Die weitaus größte Gruppe beobachtet das gesamte Treiben mit einer Mischung aus Ekel, Begeisterung und Verwunderung. Ein Besuch lohnt auf jeden Fall.









Das aus Pretty Woman bekannte Hotel 😊. Hier hat man es sicher besonders gerne, wenn jeder Tourist mal schaut, wo Julia Roberts und Richard Gere wohnten und hat wohl auch deshalb den Eingangsbereich mit 2 Mitarbeitern versperrt.



Weiter geht es mit einer ausgedehnten Fahrt durch Beverly Hills. Überall fahren kleine Tourbusse und unternehmen Ausflüge zu den Wohnorten lebender oder verstorbener Stars. 

Wir lassen uns anstecken und besuchen mittels einer Karte - so genau wissen wir auch nicht warum - Häuser von...

Elvis Presley
 Justin Bieber, zumindest hatte der es mal für 60.000$ monatlich gemietet
 Michael Jackson (die bekannte Ranch liegt allerdings außerhalb)

Am Ende geht es noch zu Leonardo di Caprio, der am Ende einer Sackgasse gleich mal die Straße abgesperrt und vor seinem Haus eine Wache postiert hat, die beim Wenden unseres Autos gleich nervös angedappt kommt. Wir fahren wieder. Jeder von denen hat noch 3-10 andere Villen und relativ bald ist es uns dann egal.

Über Bel Air geht es über LA auf den Mulholland Drive, bis wir schließlich am Griffith-Observsatorium landen.





Am Ende geht es nochmal zu The Grove, wo wir kurz vor Schluss im "Farmers Market" noch chinesische Nudeln und Fallaffel bekommen. Der Buchladen Barnes and Noble hat noch bis 23 Uhr geöffnet und wir beschließen, eine Runde darin zu drehen. Der junge Mann an der Kasse ist begeistert, dass ich aus Deutschland komme und gibt sich als großer Freund deutscher Elektromusik - insbesondere Kraftwerk - zu erkennen. Er will unbedingt mal zu einem Konzert nach Deutschland, bevor es zu spät ist.


Auf dem Heimweg beobachten wir, dass 2 Mitarbeiter im Apple Store nach Feierabend Dienst haben, um sämtliche Displays für den nächsten Tag zu polieren...

1_Ankunft
24.3.19
Der Flieger landet pünktlich in Los Angeles und wir gegen uns schnurstracks zur Immigration. Nach den Anweisungen im Flieger dürften wir die Einreiseautomaten nicht benutzen können, nun sollen wir dennoch hin - und sie funktionieren auch.

Als erstes füllt man an an der Maschine genau das Formular aus, welches man gerade im eben im Flugzeug ausgefüllt hat. Ok. Die Maschine macht ein Foto, nimmt Fingerabdrücke und spuckt nach einem etwa 15 minütigen Prozedere fünf Papiere aus, die jeweils unser Foto uns ein paar Daten enthalten.

Ab in die Schlange, bis wir von einem Immigration-Beamten herabgesunken werden. Die Unfreundlichkeit kann mit der Einreise nach Kambodscha mithalten. Guten Tag, viel Spaß, usw. - was bei der Einreise nach Australien und Neuseeland selbstverständlich war, sucht man hier vergebens. Egal, wir wollen nur rein und weiter. 

Mehr als einmal fragt man sich, was der Mann hinter dem Tresen genommen hat. Als erstes legen wir ihm die Pässe vor. So einfach ist das aber nicht. Wir sollen sie nebeneinander auf den Tresen legen. Also, wenns der Sache dient. Dann beginnt er irgendein wildes Gewurschtel, im Zuge dessen ein Teil von uns nochmal fotografiert und wiederum einem Teil die Fingerabdrücke genommen werden. Irgendwann ist er fertig. Muff.

Wir haben unsere Zweifel, ob dieser Prozess vollständig geglückt ist und stellen bei Kontrolle fest, dass nur ein Teil von uns Einreisestempel bekommen hat. Also wieder hin und nachgefragt, ob das seine Richtigkeit hat. Antwort bekommen wir nicht, sollen aber wieder alle 5 Pässe auf dem Tresen aufreihen. Er nimmt sie, um sie dann irgendwie andersrum hinzuschichten. Jetzt wird eine weitere Person fotografiert, aber nicht alle. Ich muss jetzt auch zusätzlich zur Maschine die Abdrücke abliefern. Schließlich stellt er fest, dass in zwei Pässen die Stempel fehlen. Wir bekommen sie und die Ausweise wortlos zurück. "Ohne Worte" ist auch die passende Beschreibung für den Einreisevorgang.

Sei es drum, wir sind drin, holen die Rucksäcke, die schon einsam in der Halle rumliegen und fahren mit dem Shuttle zu Thrifty, unserer Autovermietung. Die ist ziemlich unkompliziert und nach dem gängigen Versuch, uns weitere Versicherungen und die Tankfüllung  aufzuschwätzen, werden wir in den Hof geschickt. Die Übergabeanweisung lautet "da hinten in der Reihe sind die Minivans, Schlüssel stecken, nehmen Sie einfach was Ihnen gefällt". Machen wir und beim Rausfahren wird erfasst, welchen Wagen wir ausgesucht haben.

Unser Apartment liegt gut in der Nähe von Hollywood, wir ziehen ein und gehen abends noch zum nahe gelegenen The Grove, einer Art kleines Einkaufszentrum. Hochhaus 9. Stock.